Haus- und Familienpflegedienst Noll

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Konzept für die Betreuung bei Demenz (Demenzkonzept)

Überblick

Die Einzel- und Gruppenbetreuung bietet eine zusätzliche Versorgungsform, für Senioren Die Dauer und Häufigkeit des Betreuungsangebotes richtet sich nach dem individuellen Betreuungsbedarf.

Ausgebildete Fachkräfte und geschulte Helfer betreuen Sie für einige Stunden in der Gruppe oder zuhause in Ihrer gewohnter Umgebung Das Betreuungsangebot bietet die Möglichkeit die pflegenden Angehörigen zu entlasten. Die Betreuung dient der Anregung und Förderung von nicht mehr genutzten Fähigkeiten. Ein konstant wiederkehrender Ablauf, der sich an den Bedürfnissen, Gefühlen und Fähig- keiten der Kranken orientiert, sorgt für Sicherheit, Geborgenheit und Orientierung.

Ziele bei der Betreuung von Menschen mit Demenz

  • Erhalt der Kompetenzen
  • Förderung des Selbstwertgefühl
  • Sicherheit und Geborgenheit
  • Langeweile und Rastlosigkeit verhindern
  • zeitliche und situative Desorientiertheit mindern
  • Abbau von Apathie, Antriebslosigkeit und Depressionen
  • Reduzierung von Angst, Unruhe und Aggressionen
  • Erinnerungen wach halten
  • Erhaltung von Körpergefühl und Beweglichkeit
  • Förderung der Kommunikation
  • Freude statt empfundener Defizite
  • Förderung von Motivation
  • selbst verwirklichen, bestätigen ihrer Rolle (Vergangenheit)
  • Ich-Identität

Grundlagen

Als Grundlage für intensive Betreuungsarbeit dient die Biographiearbeit Je mehr Kenntnisse die Betreuungskraft über entscheidende Lebensereignisse hat, desto eher können Wesenseigenschaften und Verhaltensweisen eingeordnet und angemessen geplant und gehandelt werden.

Für Demenzkranke, die Schritt für Schritt ihre Orientierung und Erinnerung verlieren, sind weit zurückliegende Erinnerungen der letzte Halt vor dem unwiderruflichen Vergessen. Visuelle, taktile, auditive und andere Wahrnehmungsübungen können die Erinnerungsarbeit z. B. durch Erinnerungsalben unterstützen und können positive Lebensenergien und Selbstbewusstsein wecken.

Es gilt biographisch Mit „Erinnerungsschlüsseln“ Anhand verschiedener Materialen und Bilder können verankerte Fähigkeiten (Hausfrau, Handwerker) und gelebte Antriebe (Fürsorglichkeit, Pflichtbewusstsein) aufgespürt werden und durch die Rückbesinnung an wichtige Verhaltensformen z. B. Fürsorglichkeit, Strebsamkeit u.a. erinnert werden (Ich- Erlebnis).

Aufgabe der Betreuungskraft ist es, sich auf die Erlebniswelt des Demenzkranken einzulassen. Unverzichtbar ist eine emphatische und validierende Grundhaltung der Betreuungskraft gegenüber dem Demenzkranken, die Vertrauen schafft und die Kommunikation erleichtert.

 

Gedächtnistraining

Nicht nur für an Demenz erkrankte Menschen richtet sich das Gedächtnistraining.

Am sinnvollsten und wirkungsvollsten ist die Einbettung von kognitiven Übungen mit Bewegungselementen sowie mit Musik, Spiel und Spaß. Mit dem Gedächtnistraining soll eine Steigerung der Merkfähigkeit, der Konzentration und der Ausdauer erreicht werden, das Lang- und Kurzzeitgedächtnis wird aktiviert , gefordert und gefördert.